Schuhrk.de

Philosophie

© Barbara Henrike Schuhrk 2018
Home Journalistisches Fachliches Weiteres Literatur & Poesie Reiseberichte/ Feuilleton Photographisches Persönliches Kontakt
Als ich ein kleines Mädchen war … … war ich Indianer, glaubte an den lieben Gott und an den Pfarrer, vertraute unserem Land und auch dem Präsidenten - und dem Kanzler sowieso … … mit acht begann ich Krimis zu schreiben, in der tiefen Überzeugung, dass stets das Gute siegt. Und ich beschloss, Schreiber zu werden. Indianer ging ja nicht und Detektiv lag nicht im Trend … Als ich ein großes Mädchen war … … glaubte ich vieles nicht mehr, schon gar nicht an den Pfarrer und den Kanzler. Und wollte Schreiber werden, forschen, die Welt entdecken und verbessern – Idealismus leben, revoltieren … damit das Gute siegt … Als ich ein Schreiber war … … verließ mich jede Illusion, der Pfarrer, Kanzler, Staat und Marx - und auch der liebe Gott. Und manchmal auch der Glauben. Die Welt mit Schreiben zu verbessern, zu begreifen, zu erklären erschien unmöglich … Und doch – die Überzeugung siegt, der Wille und die Kraft, das Wort … und manchmal auch die Tat … und nicht zuletzt der Glaube … … Am Anfang war das Wort … … Schreiben ist Provokation … …  die Pflicht, dem Mächtigen auf die Finger zu schauen … … die Suche nach Wahrheit und Erkenntnis … …. und nicht zuletzt ein Ideal ….
Barbara Henrike Schuhrk